Schulen spielen eine entscheidende Rolle bei der frühzeitigen Erkennung von Legasthenie und der Unterstützung betroffener Schüler durch individuelle Förderprogramme, spezialisierte Lehrkräfte und enge Zusammenarbeit mit Eltern.
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Legasthenie, auch als Lese-Rechtschreib-Schwäche bekannt, ist eine spezifische Lernstörung, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, zu lesen, zu schreiben und zu buchstabieren. Die frühzeitige Erkennung und gezielte Unterstützung sind entscheidend, um betroffenen Schülern zu helfen, ihre schulischen Herausforderungen zu bewältigen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. Im Folgenden werden Maßnahmen erläutert, mit denen Schulen Legasthenie erkennen und unterstützen können.
Lehrkräfte sind oft die ersten, die Anzeichen von Legasthenie bei Schülern bemerken. Zu diesen Anzeichen gehören Schwierigkeiten beim Lesenlernen, beim Buchstabieren und beim Verständnis gelesener Texte, die nicht durch andere Faktoren wie unzureichenden Unterricht erklärt werden können. Schulen sollten über Verfahren zur frühzeitigen Identifizierung von Schülern mit potenzieller Legasthenie verfügen und Fachpersonal (z.B. Schulpsychologen) für eine genaue Diagnostik einbinden.
Basierend auf der Diagnose sollten individuelle Förderpläne erstellt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Schülers abgestimmt sind. Diese Pläne können spezielle Übungen zur Förderung der Lese- und Schreibfähigkeiten, den Einsatz von Hilfsmitteln (wie Lesesoftware) und angepasste Prüfungsbedingungen umfassen.
Die Bereitstellung spezialisierter Unterstützung durch ausgebildete Lehrkräfte oder Sonderpädagogen ist entscheidend. Diese Fachkräfte können gezielte Förderung anbieten, die auf bewährten Methoden zur Unterstützung von Schülern mit Legasthenie basiert.
Schulen sollten sicherstellen, dass alle Lehrkräfte über grundlegende Kenntnisse zu Legasthenie und den Umgang mit betroffenen Schülern verfügen. Regelmäßige Fortbildungen können Lehrkräfte darin schulen, Lernmaterialien anzupassen und eine inklusive Lernumgebung zu schaffen.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist für die erfolgreiche Unterstützung von Schülern mit Legasthenie essenziell. Schulen sollten Eltern über die Diagnose informieren, sie in die Erstellung der Förderpläne einbeziehen und ihnen Ratschläge für die Unterstützung zu Hause anbieten.
Die Förderung eines positiven und unterstützenden Schulklimas, das die Stärken aller Schüler anerkennt und Vielfalt wertschätzt, ist wichtig, um Stigmatisierung zu vermeiden und das Selbstwertgefühl von Schülern mit Legasthenie zu stärken.
Die Unterstützung von Schülern mit Legasthenie erfordert ein koordiniertes Vorgehen, das frühzeitige Erkennung, individuell angepasste Förderprogramme, spezialisierte Lehrkräfte, die Fortbildung des gesamten Lehrpersonals, die Zusammenarbeit mit Eltern und eine inklusive Schulkultur umfasst. Durch diese Maßnahmen können Schulen dazu beitragen, dass Schüler mit Legasthenie erfolgreich lernen und sich positiv entwickeln.
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